In Königs Wusterhausen spüren wir schon heute die Auswirkungen des zunehmenden Straßenverkehrs und ansteigender Pendlerströme im Schienenverkehr. Aber was droht uns in Königs Wusterhausen, wenn der BER im kommenden Jahr eröffnet?
„Was-wäre-wenn-Fragen“ und große visionäre Ideen für eine funktionierende – und an das künftig erhöhte Verkehrsaufkommen angepasste – Infrastruktur wurden gestern in Königs Wusterhausen während der Klartext-Veranstaltung des SPD- Ortsvereins diskutiert. Unter anderem Vorstellungen wie die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Mittenwalde und Bestensee oder ein 10-Minutentakt der S-Bahn. Eine klare Forderung der Gäste an die Politik im Zuge dessen war, der zweigleisige Bahnstreckenausbau zur Vermeidung von Warte- und Verspätungszeiten im Regionalverkehr.
Die Industrie- und Handelskammer Cottbus hat eine umfangreiche Verkehrs- und Engpassanalyse anfertigen lassen. Die wichtigsten Ergebnisse und Auswirkungen wurden von Cornelia Bewernick (Geschäftsstellenleiterin IHK Schönefeld) vorgestellt: Bevölkerungszahlen im Flughafenumfeld werden steigen, es wird vermehrte Ansiedlungen und Neugründungen von Unternehmen geben, etwa 135.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Infrastruktur, sondern auch auf die Bevölkerungsentwicklung.
Feststeht: die Verkehrssituation auf Autobahn und Schiene wird sich erheblich verändern und eigentlich müssten bereits jetzt Maßnahmen und Konzepte umgesetzt werden, um den zum Teil erschreckenden Prognosen aus der Studie entgegenwirken zu können.
Die SPD Königs Wusterhausen nimmt dies zum Anlass, sich noch stärker für die Entwicklung moderner Mobilitätskonzepte einzusetzen. Mobilität muss auf vielen Wegen sichergestellt und attraktive Alternativen zum Individualverkehr angeboten werden. Bis 2024 müssen die wachsenden Herausforderungen von zunehmenden Pendlerströmen im Flughafenumfeld für die Stadt angepackt werden.