2. Familien im Fokus: Königs Wusterhausen als lebenswerte Stadt für alle Generationen.

Willkommen in Königs Wusterhausen – einer Stadt, in der starke Familien das Herzstück unserer starken Gemeinschaft bilden. Wir sind fest entschlossen, Königs Wusterhausen zu einem Ort zu machen, an dem junge Familien gerne leben, arbeiten und ihre Kinder aufwachsen sehen. Zugleich setzen wir uns dafür ein, dass unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger die Vorteile einer lebendigen Gemeinschaft nutzen können. Als Partei, die sich für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit einsetzt, investieren wir nachhaltig in Bildung, Arbeitsplätze, bezahlbaren Wohnraum und ein vielfältiges Freizeitangebot für alle. Denn eine starke Gemeinschaft bildet das Fundament für eine sichere Zukunft. In Königs Wusterhausen gestalten wir so gemeinsam eine Stadt, in der sich jede Generation sicher, geborgen und willkommen fühlt.

2.1 Begleitung von Beginn an: Frühkindliche Bildung in Königs Wusterhausen

Wir verstehen Kindertagesstätten und Kindertagespflegen als entscheidende Bildungseinrichtungen und setzen uns für ihre Stärkung und Weiterentwicklung ein. Unser Ziel ist es, Eltern die Möglichkeit zu geben, für ihre Kinder das optimale konzeptionelle und qualitative Angebot einer Kita wohnortnah auszuwählen.

Seit 2011 wurden über 400 neue Kita-Plätze durch Neu- und Ergänzungsbauten geschaffen. Wir werden diesen Weg konsequent fortsetzen, indem wir den Bildungsentwicklungsplan umsetzen. Dazu gehören die geplanten Ersatzneubauten für die Kitas Klein und Groß und Knirpsenstadt in der Kernstadt sowie der Kita Räuberberg in Niederlehme. Außerdem stehen der Neubau der Kitas im Königspark (Darwinbogen) und in Wernsdorf sowie die Erweiterung der Kita in Kablow auf unserer Agenda. Es ist auch von höchster Priorität, den Sanierungsrückstand innerhalb der nächsten fünf Jahre abzubauen, wozu die Sanierung der Kitas Pumuckel, Brüderchen und Schwesterchen und Zwergenstadt in Niederlehme gehört.

Um die Planungs- und Umsetzungsprozesse für Neu-, Ersatz- oder Ergänzungsbauten zu beschleunigen, fordern wir eine bevorzugte Bearbeitung dieser Projekte durch die Bauordnungsbehörden.

Des Weiteren streben wir eine engere Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Landkreis, den Trägern, dem Elternbeirat und der Agentur für Arbeit an, um einen Masterplan zur Fachkräftegewinnung und -sicherung zu entwickeln. Dieser Plan soll auch Rahmenbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher definieren, die den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht werden. Die Stadt soll die Kapazitäten ihrer eigenen Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern ausbauen.

2.2 Kurze Wege für kurze Beine: Wohnortnahe Grundschulversorgung

Wir setzen uns für bedarfsgerechte und moderne Schulen ein, die im digitalen Zeitalter angekommen sind und eine umfassende Bildung sowie gesellschaftliches Engagement fördern. Wir befürworten die Etablierung von Ganztagsschulen, die fest in das städtische Leben eingebunden sind und die Möglichkeit eröffnen, das Ehrenamt als auch Vereine zu bereichern. Für uns ist es selbstverständlich, dass gesunde und bezahlbare Verpflegung sowie kostenfreie Lern- und Lehrmittel allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen.

Unser Leitprinzip lautet: Kurze Wege für kurze Beine! Daher setzen wir uns dafür ein, die Anzahl der Grundschulen zu erhalten und auszubauen, um ein wohnortnahes Schulangebot zu gewährleisten. Mit dem Neubau der Grundschule Zeesen haben wir einen ersten wichtigen Schritt getan. Grundschulen sind wichtige Zentren in den Ortsteilen, die dort für ein starkes Gemeinschaftsgefühl sorgen. Wir unterstützen die Umsetzung des Bildungsentwicklungsplans und setzen uns weiterhin mit aller Kraft für den zügigen Neubau der Grundschule in Senzig ein, bevorzugt am Standort am Bullenberg, um einen bedarfsgerechten und nachhaltigen Schulbetrieb zu gewährleisten. Ebenso ist eine Gesamtkonzeption für den Schulstandort Zernsdorf erforderlich, um Provisorien zu überwinden. Die Grundschule in Niederlehme benötigt ebenfalls zusätzliche Kapazitäten, für die wir rasch umsetzbare Konzepte fordern.

Neben der Erhaltung bestehender Schulstandorte sind frühzeitige Planungen für den Bau zusätzlicher Grundschulen erforderlich, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.

Zu bedarfsgerechten und modernen Schulen gehört für uns auch der Hort. Langfristig brauchen wir an allen Grundschulstandorten ausreichende Räumlichkeiten für die Hort-Betreuung. Kurzfristig müssen wir zusätzliche Hortplätze ermöglichen, damit alle, die einen Hort-Platz in Anspruch nehmen wollen, auch ein Angebot erhalten. Auch im Hortbereich besteht die Herausforderung der Fachkräftegewinnung. Die Situation für den Hort gilt es für die Erarbeitung des Masterplans zu berücksichtigen.

Die Sozialarbeit an unseren Schulen wurde dank des Engagements der SPD in Land, Kreis und Stadt kontinuierlich ausgebaut. Unser Ziel ist es, an jeder Schule im Stadtgebiet bedarfsgerechte Stellen für Sozialarbeit zu schaffen.

Unsere Ganztagsschulen bieten ein breites Spektrum an Bildungs-, Freizeit- und Unterstützungsangeboten. Die Zusammenarbeit zwischen Ganztagsschulen, Vereinen und anderen ehrenamtlichen Strukturen wird weiter ausgebaut. Wir streben an, die Budgets für Ganztagsschulkooperationen zu erhöhen, um das Angebot für Schülerinnen und Schüler im Ganztagsbereich weiter zu verbessern.

2.3 Bildung und Ausbildung gestalten: Perspektiven für weiterführende Schulen und Berufsausbildung in Königs Wusterhausen

Königs Wusterhausen ist ein vielfältiger Bildungsstandort, der ein breites Angebot an Bildungsmöglichkeiten bietet. Neben den beiden vom Landkreis getragenen Gymnasien verfügt die Stadt über eine staatliche Gesamtschule, die eine vielseitige Entwicklung der Schülerinnen und Schüler ermöglicht. Wir unterstützen die Vision eines Campus für die staatliche Gesamtschule und werden den Schulstandort kontinuierlich ausbauen. Dies umfasst den Bau eines Ergänzungsgebäudes, die Schaffung eines bedarfsgerechten Sportplatzes und einer Sporthalle sowie eine umfassende Neugestaltung des Schulhofes sowie von Räumlichkeiten für die Jugend.

Um den steigenden Bedarf an weiterführenden Schulformen in der Region zu decken, setzen wir uns dafür ein, den Schulstandort der staatlichen Gesamtschule zu stärken und weiterzuentwickeln. Die Errichtung einer zusätzlichen Oberschule erfordert jedoch gesicherte regionale Rahmenbedingungen. Langfristig kann die Stadt allein die Lasten der Trägerschaft für weiterführende Schulen kaum tragen, daher ist sie auf Unterstützung von anderen Ebenen angewiesen.

Königs Wusterhausen ist außerdem ein attraktiver Standort für Bildung und Ausbildung. Mit der Fachhochschule für Finanzen beheimatet unsere Stadt eine Hochschule. Der Mittelstand und das Handwerk bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Die Suche nach Auszubildenden ist zu einer Standortfrage geworden. Daher setzen wir uns dafür ein, nach dem Schulabschluss gute Rahmenbedingungen zu schaffen, um junge Menschen in der Region zu halten. Wir unterstützen die Planungen für den Neubau eines Berufsbildungszentrums des Handwerks im Umfeld der staatlichen Gesamtschule. Wohnraum für Auszubildende und Studierende ist ebenso wichtig. Daher engagieren wir uns für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, insbesondere für junge Menschen, und unterstützen Unternehmen, die über den Bau von Werkswohnungen nachdenken.

2.4 Gemeinsam Zeit gestalten: Kinder- und Jugendfreizeit in Königs Wusterhausen

Wir setzen uns dafür ein, dass Königs Wusterhausen eine Stadt ist, in der Kinder und Jugendliche vielfältige Freizeitmöglichkeiten haben, unabhängig von ihrem Wohnort. Neben den klassischen Angeboten der Jugend- und Jugendsozialarbeit streben wir nach Treffpunkten und Räumlichkeiten, die es jungen Menschen ermöglichen, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Wir erkennen jedoch die Grenzen staatlicher Möglichkeiten beim Bau von Freizeiteinrichtungen an und setzen uns daher für die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen ein, die private Investitionen in Betracht ziehen.

Im Rahmen des Leitbildprozesses legen wir einen besonderen Fokus auf die Entwicklung von Freizeit- und Kulturangeboten für Kinder und Jugendliche. Ein Spielplatzsanierungsprogramm sowie der Ausbau weiterer Spielplätze stehen auf unserer Agenda. Wir fordern den Neubau von Spielplätzen in Kablow-Ziegelei, Wernsdorf und einen Mehrgenerationenspielplatz in Zeesen.

Die Stadtbibliothek ist eine etablierte Institution in unserer Stadt und bedarf einer ausreichenden, dauerhaften Finanzierung.

Wir lehnen den Bau einer eigenen Schwimmhalle in Trägerschaft der Stadt ab, da die wirtschaftlichen Belastungen nicht tragbar sind. Stattdessen setzen wir uns für eine verstärkte Kooperation mit der Stadt Wildau hinsichtlich des Betriebs des Wildorado ein. Auch die Angebote in der Schwimmhalle an der Blindenschule sollen ausgeweitet werden. Das Strandbad Neue Mühle soll weiterhin in städtischer Trägerschaft bleiben; wir setzen uns für einen kostenfreien Eintritt sowie die Erweiterung der Angebote ein. Das Strandbad in Zeesen benötigt eine Aufwertung mit neuen Grünflächen und Bepflanzungen. Wir unterstützen den Neubau einer Steganlage.

Wir werden ein Haus der Jugend als zentrales Jugendfreizeithaus errichten, dass Begegnungsräume sowie Veranstaltungsorte für sozio-kulturelle Events bietet. Es soll personell bedarfsgerecht ausgestattet sein und bestehende Einrichtungen nicht ersetzen.

Zudem planen wir, in jedem Ortsteil einen Anlaufpunkt für Jugendliche einzurichten, sei es als Treffpunkt, Freizeitzentrum oder klassischer Club, insbesondere in Ortsteilen in denen es bisher keine Räume gibt, wie z.B. in Zeesen und Wernsdorf. Diese Räumlichkeiten sollen über eine vernünftige Internetverbindung verfügen und modern ausgestattet sein. Bestehende Einrichtungen werden wir sanieren und ein zukunftsorientiertes Konzept für Jugendeinrichtungen entwickeln. Unser Ziel ist es, die Angebote zu stärken und auszuweiten.

Wir setzen uns für die Schaffung von legalen Graffiti-Wänden ein, die durch die Jugendarbeit der Stadt begleitet werden.

Wir setzen uns für die Weiterentwicklung öffentlich zugänglicher Sportangebote ein. Bestehende Standorte sollen weiterentwickelt werden, sowohl in Bezug auf Sportangebote als auch Infrastruktur. Zum Beispiel möchten wir am Bolzplatz in der Erich-Weinert-Straße eine feste öffentliche Toilette installieren. Des Weiteren benötigen wir neue Bolzplätze für Fußball oder Basketball sowie weitere Calisthenics-Angebote oder Kletterparks.

Der Jugendbeirat soll einen Neustart erhalten und dabei von der Verwaltung und der Politik noch besser unterstützt und begleitet werden.

2.5 Mehr Lebensqualität durch gute Arbeit

Königs Wusterhausen ist eine Stadt voller Potential, mit über 3200 angemeldeten Gewerbetreibenden, die das wirtschaftliche Herz unserer Gemeinschaft bilden. Doch wir streben nach mehr als nur Zahlen auf dem Papier. Unser Ziel ist eine Stadt, in der Menschen nicht nur Arbeit finden, sondern einen sicheren Arbeitsplatz vor Ort, der ihnen ermöglicht, ihre Lebensqualität hier vor Ort zu genießen, ohne täglich weite Strecken pendeln zu müssen.

Wir kämpfen für eine Stadt, in der Lohngerechtigkeit, Tariftreue und betriebliche Mitbestimmung selbstverständlich sind. Unsere Vision ist eine Gemeinschaft, in der lokale Unternehmen die Möglichkeit haben, sich an öffentlichen Aufträgen zu beteiligen und somit die finanziellen Mittel in unserer Stadt zu halten.

Darüber hinaus setzen wir uns für die konsequente Umsetzung des Innenstadtentwicklungskonzepts ein und werden die erforderlichen finanziellen Mittel im Haushalt bereitstellen.

Wir setzen uns für eine Neugestaltung des Fontaneplatzes ein, in der auch die Zukunft des Fontanecenters als wichtige zentrale Einrichtung im Neubaugebiet diskutiert werden muss.

Wir werden den Einzelhandel in unserer Stadt aktiv fördern und gemeinsam mit den Gewerbetreibenden und den Bürgerinnen und Bürgern das Einzelhandelskonzept evaluieren und weiterentwickeln.

Durch die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen auf dem Funkerberg schaffen wir Raum für hochwertige Gewerbeansiedlungen und attraktive Arbeitsplätze vor Ort. Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe anzubieten, um Pendlerbewegungen zu reduzieren und die Lebensqualität unserer Gemeinschaft zu steigern.

2.6 Vielfalt erleben: Freizeit und Kultur in Königs Wusterhausen

In Königs Wusterhausen wird Vielfalt großgeschrieben – auch im kulturellen Bereich. Unsere Stadt ist reich an kulturellen Angeboten, die es zu entdecken gilt. Wir wollen sicherstellen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner von Königs Wusterhausen trotz der kulturellen Fülle in Berlin die eigene Kulturarbeit schätzen und genießen können.

Ein zentraler Baustein unserer Bemühungen ist langfristig der Bau einer modernen multifunktionalen Stadthalle, die als Veranstaltungsort für große Sport- und Kulturveranstaltungen dienen soll. Diese Stadthalle wird ein Ort der Begegnung und des Erlebens für die gesamte Gemeinschaft sein. In der kommenden Wahlperiode müssen die Grundlagen erarbeitet werden, dazu gehören ein umfassendes Konzept, erste Vorplanungsphasen und ein Finanzierungsplan.

Unsere Bürgerhäuser sollen nicht nur barrierefrei zugänglich sein, sondern zeitgemäß mit kostenlosem WLAN und schneller Internetverbindung ausgestattet werden. Zusätzlich planen wir die Erneuerung des Inventars, um ein modernes und komfortables Umfeld für kulturelle Veranstaltungen zu schaffen.

Wir setzen uns für die Sanierung des Bürgerhauses in Zernsdorf, sowie für ein langfristiges Konzept für ein Bürgerhaus in Zeesen und Senzig ein.

Um die Kulturarbeit in der Stadt effektiver zu koordinieren und zu vermarkten, streben wir die Gründung eines Netzwerks “Kultur in KW” an. Dieses Netzwerk wird dazu beitragen, die verschiedenen kulturellen Aktivitäten in Königs Wusterhausen besser miteinander zu vernetzen und bekannt zu machen.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Bemühungen liegt auf der Sanierung und Neugestaltung des Sender- und Funktechnikmuseums auf dem Funkerberg. Dieses kulturelle Erbe verdient es, erhalten und weiterentwickelt zu werden.

Darüber hinaus setzen wir uns für die Erweiterung des Bürgerhauses “Hans Eisler” in der Innenstadt ein, um den Bedürfnissen unserer wachsenden Gemeinschaft gerecht zu werden.

Um möglichst vielen Menschen die Nutzung der Angebote auf dem Wochenmarkt zu ermöglichen, sollte die Umsetzung eines Markttages am Samstag in einer Testphase ausprobiert werden.

2.7 Generationenverbunden: Königs Wusterhausen für ein aktives Leben in jedem Alter

Königs Wusterhausen ist nicht nur eine Stadt für die jüngere Generation, sondern ebenso Zuhause für unsere Seniorinnen und Senioren. Wir setzen uns dafür ein, dass ältere Menschen in unserer Gemeinschaft die Unterstützung und Anerkennung erhalten, die sie verdienen.

Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung unserer Stadt geleistet, und es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, dass sie auch im Alter ein erfülltes und aktives Leben führen können. Dazu gehört Zugang zu einer Vielzahl von Freizeit- und Bildungsangeboten, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Wir werden die Seniorenarbeit in unserer Stadt weiter ausbauen und stärken. Dazu gehören Maßnahmen wie die Schaffung von Begegnungsstätten, in denen sich Seniorinnen und Senioren treffen, austauschen und gemeinsam Aktivitäten unternehmen können. Wir werden die Möglichkeiten für barrierefreie Mobilität verbessern, um älteren Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.

Unser Ziel ist es, Königs Wusterhausen zu einer Stadt zu machen, in der Menschen jeden Alters ein würdevolles und erfülltes Leben führen können. Wir werden die Bedürfnisse und Anliegen unserer Seniorinnen und Senioren weiterhin ernst nehmen und sie aktiv in die Gestaltung unserer Stadt einbeziehen.

Wir wollen, dass die Schaffung altersgerechter Wohnungen im gesamten Stadtgebiet eine stärkere Rolle spielt. Wir wollen den Anteil altersgerechter Wohnungen erhöhen und alternative altersgerechte Wohnformen unterstützen, beispielsweise Senioren-WGs. Dazu werden wir uns in einen regelmäßigen Austausch mit den Wohlfahrtsverbänden begeben. Mit dem Neubau der Grundschule in Senzig soll am bisherigen Standort in Regie der städtischen Wohnungsbaugesellschaft altersgerechtes Wohnen entstehen.

Wir werden die Arbeit des Seniorenbeirates weiter unterstützen. Dazu zählt die finanzielle Absicherung der Beiratsarbeit und des Seniorenherbstfestes in der Paul-Dinter-Halle.

Wir werden ein Info-Portal schaffen, in dem gebündelte Angebote für Seniorinnen und Senioren in der Stadt dargestellt werden und in den Seniorinnen und Senioren Hilfestellungen bei der Bewältigung von Behördenkorrespondenz erhalten.

Wir wollen in Zusammenarbeit mit entsprechenden Partnern Selbstverteidigungskurse für Seniorinnen und Senioren fördern und die Präventionsarbeit im Hinblick auf Trickdiebe und Betrugsversuche stärken.

Wir werden Mehrgenerationenspielplätze schaffen, die Orte der Begegnung werden und auf denen neben den kleinen Kindern auf der Rutsche, den Jugendlichen auf der Halfpipe, auch Seniorinnen und Senioren beim Boule oder Schach ihren Platz finden.

Wir möchten bei Bedarf einen Computer-Club initiieren, in dem  Jugendliche mit Seniorinnen und Senioren gemeinsam voneinander lernen und generationsübergreifend die digitale Welt erleben.

2.8 Gesundheit und Pflege: Eine umfassende Versorgung für alle

 In Königs Wusterhausen kämpfen wir nicht nur für eine Stadt, in der die medizinische Versorgung für alle Menschen sichergestellt wird. Wir fordern eine verstärkte Anerkennung und Unterstützung des Pflegepersonals, das eine unverzichtbare Rolle in der Gesundheitsversorgung spielt.

Der bevorstehende Generationenwechsel bei den Haus- und Fachärztinnen und -ärzten erfordert unsere Aufmerksamkeit. Mit Nachdruck fordern wir von der Kassenärztlichen Vereinigung, dass alle freiwerdenden Haus- und Facharztpraxen nachbesetzt werden oder alternative Lösungswege gefunden werden, um die medizinische Versorgung in unserer Stadt sicherzustellen. Angesichts der Tatsache, wonach ein Drittel der Haus- und Fachärztinnen und -ärzte in Brandenburg älter als 60 Jahre sind, steht ein großer Umbruch bevor.

Besonderes Augenmerk legen wir auf die Besetzung aller Zulassungen von Kinderärztinnen und Kinderärzten, da hier ein besonderes Defizit besteht. Insbesondere im Medizinischen Versorgungszentrum am Krankenhaus streben wir nach Kontinuität und Stabilität.

Um eine umfassende und zugängliche Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, setzen wir uns für die Schaffung eines kommunalen Gesundheitszentrums ein. Dieses soll als Dach für unterschiedliche Fachrichtungen dienen und verträgliche Konditionen für Praxen bieten, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wir prüfen hierzu geeignete Standorte, etwa das Grundstücke Ecke Berliner/Potsdamer Straße in der Innenstadt.

Neben der medizinischen Versorgung ist uns auch die Gesundheitsprävention und -bildung in der Bevölkerung ein Anliegen. Wir werden daher Maßnahmen zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins und zur Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger vorantreiben.

Eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Gesundheitseinrichtungen und -organisationen ist für uns von zentraler Bedeutung, um eine integrierte und ganzheitliche Gesundheitsversorgung sicherzustellen. In der Verwaltung streben wir die Schaffung einer Position einer Managerin oder eines Managers für Daseinsvorsorge an. Diese/-r soll als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für Berufsgruppen der Daseinsvorsorge fungieren und eine entsprechende Willkommenskultur in der Stadt fördern, um eine starke Verbindung mit der Region zu schaffen.